Go West, 11 bis 15 April 2016
Auf dem Weg nach Westen haben wir bisher folgende Staaten durchquert: Michigan / Ohio / Indiana / Illionois / Missouri / Oklahoma / Texas und übermorgen gehts dann Richtung New Mexiko weiter.
Was ist geblieben von den doch schnell durchfahrenen Staaten? In Michigan, Ohio und Illinois sind wie aus dem Nichts plötzlich riesige Schlaglöcher aufgetreten, die ein ganzes Motorrad verschlucken können – okay, das ist jetzt etwas übertrieben, aber doch irgendwie realistisch. Jetzt wissen wir, warum die Einheimischen alle mit großen 4-Wheel-Drive-Fahrzeugen auf großen und scheinbar guten Straßen unterwegs sind. Zudem liegen alle 50 Meter links und rechts der Straße Reifenreste. Die meisten stammen vermutlich von den großen Trucks. Jedenfalls blasen die Trucks aus zwei Schornsteinen ordentlich schwarzen Rauch in die Luft. Insgesamt ist es jedoch ein sehr entspanntes fahren und auch in Knotenpunkten wie in Indianapolis und Saint Louis hatten wir keinen Stau. Selbst in der Rush-Hour fahren die Leute sehr entspannt – mit Ausnahme von Ralf, wenn er sich verfährt (dies kam leider in St. Louis vor).
Richtung Südwesten wurde das Klima von Tag zu Tag immer erträglicher und die Finger von Ines weniger kalt – Ralf hat ja eine Griffheizung. Mit den wärmeren Temperaturen haben wir auch tatsächlich einige andere Biker gesehen. Der Frühling hält also nun auch in den USA Einzug.
In Saint Louis überquerten wir den Mississippi (Wahnsinn!) und bogen dann auf die historische Route 66 ein. In Missouri, Oklahoma und Texas fuhren wir jedoch nur ab und zu auf der historischen Route 66 Richtung Westen. Meisten sind wir auf den schnelleren Interstates unterwegs gewesen, die jedoch größtenteils parallel zu historischen Route 66 verlaufen. Besonders im Süden (Missouri, Oklahoma) geht es leicht hügelig immer geradeaus, das hat den Vorteil dass wir mit einem Tank (24 Liter) 500 km weit kommen. Für eine Tankfüllung (20 Liter) zahlen wir gerade mal 10 EUR.
Die Raststätten sind bisher durchwegs sehr gepflegt, sauber und kostenlos, welch eine positive Überraschung!
Die Nächte verbrachten wir auf unseren ersten Reisetagen in Super 8 Motels. Beim Einchecken freut sich Ines bereits auf die am nächsten Tag zum Frühstück frisch zubereiteten Waffeln mit jeder Menge Ahornsirup.
Auf der Fahrt nach Amarillo in Texas haben wir einen Abstecher in den Palo Duro Canyon gemacht. Da das unser erster amerikanischer Canyon ist, haben wir jede Menge Fotos geschossen. Zudem hatten wir unsere erste Begegnung mit einer lebendigen (!) Klapperschlange. Gott sei Dank hatte Ralf bereits Übung in Ausweichmanövern gehabt (Stichwort: Schlaglöcher auf Highways), dadurch konnten wie der Klapperschlange ebenfalls leicht ausweichen. Morgen (16.4.) legen wir einen Ruhetag in Amarillo ein und fahren dann am Sonntag weiter nach Pojoaque (Nähe SantaFe). Wir freuen uns drauf!
Unsere Reise im Detail
- Log1 – Boxed
- Log2 – A Good Day
- Log3 – Detroit
- Log4 – Go West
- Log5 – TX und NM
- Log6 – Colorado Teil 1
- Log7 – Four Courners
- Log8 – Canyons I
- Log9 – Canyons II
- Log10 – Death Valley
- Log11 – BMW Las Vegas
- Log12 – Riesenbäume I
- Log13 – Pazifik I
- Log14 – San Francisco
- Log15 – Riesenbäume II
- Log16 – Nordkalifornien
- Log17 – Sacramento
- Log18 – Mono Lake
- Log19 – Bryce Canyon
- Log20 – Colorado Teil 2
- Log21 – Yellowstone
- Log22 – Idaho
- Log23 – Oregon I
- Log24 – Oregon II
- Log25 – Pazifik II
- Log26 – Pazifik III
- Log27 – Portland
- Log28 – Der Norden
- Log29 – Go East
- Log30 – Detroit II
- Log31 – Unterkünfte
- Log32 – Essen
- Log33 – Route 2016