Sequoia und Kings Canyon Nationalparks, Kalifornien am 21.05.2016
Nachdem wir uns gestern von unserer knapp 800 km langen Tagesreise und der Aufregung um das Motorrad erholt hatten, haben wir heute einen Tagesausflug in den Sequoia und Kings Canyon NP gemacht. Im Sequoia NP sind, wie der Name schon sagt, die Sequoia-Bäume mehrheitlich zu Hause. Diese Bäume können bis zu 95 Meter hoch werden. Die Rinde ist bis zu 79 cm dick! Man steht nahezu ehrfürchtig vor diesen Bäumen, es ist der Wahnsinn, was die Natur zustande bringt. @Papa aus Jägerwirth: Du hättest eine wahre Freude, diese “mords-trümmer” anzuschauen. Die Sequoias sind sehr resistent und können bis zu 3.200 Jahre alt werden. Die Rinde ist z.B. so beschaffen, dass ihnen ein Waldbrand, davon gibt es einige, nichts oder nur sehr wenig anhaben kann. Im Sequoia NP steht der größte Baum auf Erden, der “General Shermann Tree”. Es gibt höhere, dickere und ältere, aber dieser Baum ist der größte bezogen auf die Masse. Weiter ging es dann in den Kings Canyon NP, auch dort gibt es jede Menge Sequoia-Bäume, aber auch die ebenfalls gigantisch großen Redwood-Bäume. Diese können bis 112 Meter hoch und bis zu 2.000 Jahre alt werden. Die Redwood-Rinde wird bis zu 30 cm dick. Auch diese Baumriesen sind fantastisch anzuschauen. Wir freuen uns schon, wenn wir deren Heimat in Nordkalifornien in ca. 3 Wochen besuchen. Im Kings Canyon NP gab es z.B. einen “toten” Sequoia-Baum durch den man hindurchgehen konnte. Auch hier findet man keine Worte, dies zu beschreiben. Beide Baumriesen-Arten wachsen auf einer Höhe zwischen 1.800 und 2.400 Meter. Auf dem Heimweg wurde dieser tief beeindruckende Tag noch getoppt, als eine Wildschein-Großfamilie (mindestens 10 Tiere) mit Baby-Wildschweinen vor uns über die Straße lief! Leider ging das alles viel zu schnell um das auf ein Foto festzuhalten.
Die zurückgelegte Strecke heute von 245 km besteht zu einem Großteil nur aus kurz aneinander folgenden Kurven. Ein wahrer Motorrad-Spaß! Aus dem Süden kommend fährt man über den Highway CA198 von Meereshöhe auf 2.400 Meter hoch. Es gibt hier mehrere Hinweisschilder, dass langsamere Fahrzeuge die zahlreich vorhandenen Turn-offs (Parkbuchten) nehmen sollen, damit schnellere Verkehrsteilnehmer überholen können. Ralfs Vermutung: Man erkennt die ausländischen Touristen daran, dass diese in ihren Mietautos die Parkbuchten vollends ignorieren. Ralfs Tipp: Da hilft nur überholen bei durchgezogener Linie, sonst fällt das Motorrad in der Kurve um. Einige Fahrzeuge jedoch nutzen diese Parkbuchten und hier handelt es sich wohl um Inländer. Wir lernen die Amerikaner stets als sehr Motorrad freundlich kennen und so verhalten sie sich auch im Straßenverkehr. Auf dem Rückweg nach Süden haben wir den Highway CA245 nach Visalia genommen und wir mussten auf 70 km nur an drei Autos vorbeifahren, die uns anstandslos vorbei gewunken haben. Entgegen kamen uns ein Motorradfahrer und ein Sheriff. Auf dem wenig befahrenen CA245 gibt es keine Parkbuchten und keine Touristen, die die Straße verstopfen. Ralfs Tipp: Nutzt den Highway 245 in Kalifornien.
Unsere Reise im Detail
- Log1 – Boxed
- Log2 – A Good Day
- Log3 – Detroit
- Log4 – Go West
- Log5 – TX und NM
- Log6 – Colorado Teil 1
- Log7 – Four Courners
- Log8 – Canyons I
- Log9 – Canyons II
- Log10 – Death Valley
- Log11 – BMW Las Vegas
- Log12 – Riesenbäume I
- Log13 – Pazifik I
- Log14 – San Francisco
- Log15 – Riesenbäume II
- Log16 – Nordkalifornien
- Log17 – Sacramento
- Log18 – Mono Lake
- Log19 – Bryce Canyon
- Log20 – Colorado Teil 2
- Log21 – Yellowstone
- Log22 – Idaho
- Log23 – Oregon I
- Log24 – Oregon II
- Log25 – Pazifik II
- Log26 – Pazifik III
- Log27 – Portland
- Log28 – Der Norden
- Log29 – Go East
- Log30 – Detroit II
- Log31 – Unterkünfte
- Log32 – Essen
- Log33 – Route 2016