Four-Corners-Region, 26. April bis 01. Mai 2016
Unverhofft kommt oft! Nachdem wir auf einer kurvigen County-Straße von Colorado nach Utah gefahren sind, haben wir ein Hinweis-Schild auf das Hoverweep National Monument gesehen, von dem wir noch nichts gehört hatten. Da wir Zeit und Lust hatten sind wir spontan den 30-Meilen Abstecher gefahren und was haben wir entdeckt? Einen wunderschönen, weil kleinen, Canyon auf dessen Rand jede Menge Ruinen von Indianer standen. Diese stammen aus dem 13. Jahrhundert. Wusstet ihr, dass es in USA auch ein Castle gibt? In Utah ist uns bisher aufgefallen, dass hier scheinbar keine Zäune existieren, wenigsten keine Zäune, die Pferde, Rinder und Schafe einsperren. Anscheinend gefällt es den Tieren auf der Straße wesentlich besser, als auf deren Weiden und wir durften immer mal wieder im Schritttempo diese Tiere bewundern. Nach dem Hovenweep sind wir dann weiter zum Four-Corner-Monument gefahren – hier kann man gleichzeitig in vier Bundesstaaten stehen: New Mexiko, Colorado, Utah, Arizona. Dieses Monument wird von Navajo-Indianern verwaltet und alle Erlöse kommen diesen zu Gute.
Geschafft – relativ spät sind wir in Blanding, UT angekommen. Da wir hier für einige Tage eine AirBnB-Unterkunft haben, stand noch ein größerer Einkauf auf dem Programm. Unser gewünschtes Essen haben wir im einzigen Supermarkt des Ortes schnell gefunden und machten uns dann auf die Suche nach Bier. Ein hilfsbereiter Mitarbeiter musste uns dann aufklären, dass es in der gesamten Stadt keinen Alkohol zu kaufen gibt. Nachdem wir uns von dieser Neuigkeit erholt hatten, waren wir so geistesgegenwärtig zu fragen, welche Möglichkeiten es gibt, doch noch an ein Feierabend-Bier zu kommen. Er verwies uns auf einen kleinen Shop fünf Meilen außerhalb der Stadt. Ralf ist mit dem Motorrad nochmal losgedüst. Im Shop angekommen fragte Ralf, warum es in ganz Blanding keinen Alkohol zu kaufen gibt. Die Antwort des Kassierers: Blanding ist wohl die letzte trockene Stadt in ganz Utah und Du bist genau dort gelandet. Welcome!
27. April: Monument Valley der Inbegriff des Wilden Westens – und wir können diesen Eindruck durchaus bestätigen, jedoch in abgeschwächter Form. Von wilden Büffelherden, Indianern und Cowboys war nichts zu sehen. Die Straße, welche zum Monument Valley geht, führt lange und strich-gerade auf die bekannten Felsformationen zu. Ein wunderschöner Anblick! Uns persönlich hat jedoch das Valley of the Gods mindestens genauso beeindruckt. Auch dort stehen viele Felsformationen, aber vor einer riesigen Bergkette. Unbeschreiblich schön! Kurz und gut, jeder muss sich das selbst anschauen, wir sind aufgrund dieser Naturschönheiten einfach sprachlos. Ein paar Bilder gibt es trotzdem.
Nach einem wunderbarem Faulenzer-Tag haben wir die Kleinstadt Blanding erkundet, auf der Suche nach dem Visitor-Center und einer ATM-Machine haben wir fast jeden Winkel dieser Stadt gesehen. Berichtenswertes gibt es nicht wirklich. Allerdings haben wir zum ersten Mal überhaupt, ein Dinosaurier-Museum besucht.
30. April: Heute hatten wir eine Rundreise zum Natural Bridges Monument und anschließend eine Fahrt durch den Fry- und Glen-Canyon mit einer Fährfahrt über den Lake Powell auf dem Programm. Nachdem wir in der Früh um 8 Uhr unsere Motorrad-Sitze von Eis (ja von Eis!) befreit hatten, konnte es endlich los gehen. Was sollen wir sagen? Es ist wahnsinnig schön hier. Es geht von einem Canyon in den anderen, von einem Tafelberg zum nächsten, von einer Gesteinsformation zum nächsten Felsen. Auch die Farben sind toll, wir hatten das Glück, dass heute teilweise die Sonne da war, dann leuchten die roten Felsen besonders schön. Wir sind im Glen-Canyon gefühlt durch einen natürlichen und kurvigen Tunnel aus rotem Gestein gefahren und Ines hat trotzdem den Himmel über uns gesehen. Ralf musste sich auf die Straße konzentrieren. Anmerkung Ines: Das ist ein unbestrittener Vorteil einer Sozia. Atemberaubend! Auch der Lake Powell ist wunderschön, er ist zwischen roten Felsen eingebettet und er wird vom Colorado-River und dem Dirty-Devil-River gespeist. Wir sind teilweise angesichts dieser Naturschönheiten einfach sprachlos!
01. Mai: Das Wetter lädt zu einem weiteren Faulenzertag ein. Es regnet die ganze Zeit. Das Wetter ist für diese Gegend aber nicht ungewöhnlich, da wir uns immer noch auf über 2000m befinden.
Unsere Reise im Detail
- Log1 – Boxed
- Log2 – A Good Day
- Log3 – Detroit
- Log4 – Go West
- Log5 – TX und NM
- Log6 – Colorado Teil 1
- Log7 – Four Courners
- Log8 – Canyons I
- Log9 – Canyons II
- Log10 – Death Valley
- Log11 – BMW Las Vegas
- Log12 – Riesenbäume I
- Log13 – Pazifik I
- Log14 – San Francisco
- Log15 – Riesenbäume II
- Log16 – Nordkalifornien
- Log17 – Sacramento
- Log18 – Mono Lake
- Log19 – Bryce Canyon
- Log20 – Colorado Teil 2
- Log21 – Yellowstone
- Log22 – Idaho
- Log23 – Oregon I
- Log24 – Oregon II
- Log25 – Pazifik II
- Log26 – Pazifik III
- Log27 – Portland
- Log28 – Der Norden
- Log29 – Go East
- Log30 – Detroit II
- Log31 – Unterkünfte
- Log32 – Essen
- Log33 – Route 2016