Hoover Dam, Las Vegas und Death Valley vom 17. und 18. Mai 2016

17.05.: Unsere Fahrt ging heute von Utah Richtung Süden. In Nevada sind wir am Lake Mead im gleichnamigen Nationalpark bis zum Hoover Dam entlang gefahren. Wir hatten die Hoffnung ein klein wenig Bodensee-Feeling zu erhalten. Allerdings verläuft die Straße durch den Lake Mead Nationalpark ein paar Meilen vom Ufer entfernt durch eine schöne hügelige Felslandschaft. Nach einer langen Fahrt durch Niemandsland (wurde als Jagdgebiet ausgewiesen) sind wir dann am Hoover Dam auf unzählige Touristen und stop-and-go-Verkehr gestoßen. Etwas enttäuscht vom Hoover Dam haben wir uns dann auf den Weg zu unseren eingeplanten Chicken Wings gemacht. Wir wollten am Stadtrand von Las Vegas in ein Buffalo Wild Wings gehen und anschließend einen Doughnut im Krespy Kreme verspeisen. Wir staunten nicht schlecht als uns das Navi mitten auf den Strip nach Vegas gelotst hat. Da uns die Touristenhorden vom Hoover Dam schon abgeschreckt haben, wurden wir nun vollends vom Trubel am Strip in Las Vegas eingeholt. Ralf fand das jedoch cool mit unserem Münchner Kennzeichen durch die berühmteste Spielhölle der Welt zu fahren und staunende Blicke zu ernten. Unseren Buffalo Wild Wings haben wir am Westrand der Stadt ausgemacht und siehe da, er hat 24 h und 7 Tage die Woche offen. Draußen strahlender Sonnenschein und drinnen erwartete uns eine klimatisierte, dunkle und Sportsbar ähnliche Atmosphäre. Anschließend wussten wir dann auch was Amerikaner unter eine “small” Portion verstehen – wir waren pappsatt, den Doughnut bei Krespy Kreme mussten wir ausfallen lassen. Wir fuhren weiter nach Beatty zu unserem Ausgangspunkt für das Death Valley. Insgesamt war es ein sehr schöner Fahrtag in abwechslungsreicher Landschaft.

18.05. Death Valley: 30 Grad um 8 h früh ist hier eher noch mild. So sind wir also bei milden Temperaturen in den Nationalpark gestartet. Der erste Stopp war am tiefsten Punkt des nordamerikanischen Kontinents mit 86 m unter dem Meeresspiegel am Badwater Basin. Der riesige Salzsee leuchtet bereits aus der Ferne wie Schnee in der Wüste. Einige Straßen und Rundkurse im Death Valley sind noch aufgrund der großen Überflutung im Oktober 2015 nicht passierbar. Wir sind auf dem Rückweg über den Artists Drive gefahren, zur großen Freude von Ralf. Auf dieser nur in eine Richtung befahrbaren Strecke, gibt es drei spektakuläre DIP’s, die zwischen Felswänden eingebettet sind. DIP ist eine Senkung die im ersten Moment nicht unbedingt wahrgenommen wird und auf die mit Schildern hingewiesen wird. Unser letzter Stopp im Park führte uns auf den Aussichtspunkt Dantes View mit 1.669 m. Nach den zwischenzeitlichen 38 Grad im Tal war es hier mit 25 Grad schön kühl. Ein gigantischer Ausblick ins Death Valley! Hier hat Ralf nach einer flotten Fahrt nach oben verbranntes Öl gerochen. Unsere erste Vermutung, dass wir tags zuvor vielleicht etwas zuviel Motoröl eingefüllt haben bestätigte sich leider nicht. Oh Schreck, es lief Öl aus dem Hinterradantrieb. Damit endet die Death Valley Tour – unsere Überlebensgeschichte 🙂 dann im nächsten Log.